Zur Bedeutung der georgischen Sprache
Die georgische Sprache [ქართული ენა] ist die Sprache der georgischen Nation. Sie gehört zur Sprachfamilie, die als iberisch-kaukasisch bezeichnet wird. Sie ist eine von mehreren aus dem Kaukasus, den man auch „Berg der Sprachen“ nennt. Zur georgischen Sprachfamilie gehören Megrelisch [მეგრული], Tschanisch [ჭანური], Lasisch [ლაზური] und Swanisch [სვანური]. Georgisch wird auch in Teilen von Aserbaidschan und im Nordosten der Türkei sowie in vielen Dörfern in der Region Eṣfahān im Iran gesprochen.
Sie ist das Hauptwerkzeug der Kultur, ein Schlüsselfaktor und Ausdruck der Entwicklung der Nation, ihrer Kreativität, ihres nationalen Selbstbewusstseins. Die Etappen der Geschichte des georgischen Volkes seit der Antike, die die Entwicklung seiner Kultur durchlaufen haben, sind in der georgischen Landessprache eingeprägt. Daher ist die reiche Vergangenheit des Volkes, die intensive Entwicklung seiner Kultur ein Garant für den Reichtum und die kraftvolle Entwicklung der Sprache dieses Volkes.

Die georgische Sprache ist die gemeinsame Sprache der georgischen Stämme. Aus kultur-historischer Sicht umfasst der Begriff «Georgische Sprache» sowohl die eigene georgische Sprache als auch Megrelische, Tschanische, Lasische und Swanische. Die georgische Nation ist eine Kombination dieser drei kartwelischen Hauptstämme. Die georgische Sprache eint alle Georgier und Georgierinnen.
Die georgische Phonetik, Morphologie und Syntax enthalten viele spezifische Merkmale, die in anderen Sprachen nicht nachgewiesen werden. Neben der georgischen Wissenschaft selbst werden die Struktur der georgischen Sprache und ihre Geschichte auch von europäischen Wissenschaftlern untersucht.
Quelle: „Wissenschaftliche Gespräche“ von Schota Dsidsiguri